- verplempern
- urassen (österr.) (umgangssprachlich); verjuxen (umgangssprachlich); zunichte machen; verschleudern (umgangssprachlich); zum Fenster hinauswerfen (umgangssprachlich); verschwenden; verpulvern (umgangssprachlich); verspielen; vergeuden; verzocken (umgangssprachlich); vertun (umgangssprachlich)
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ver|plẹm|pern 〈V.; hat; umg.〉II 〈V. refl.〉 sich \verplempern sich durch ein unangemessenes Leben die Zukunft verderben[<nddt. plempe(r)n „verschütten“ <oberdt. Plempe „hin und her geschwapptes u. deshalb schlechtes, schales Getränk“]* * *
ver|plẹm|pern <sw. V.; hat:sein Geld, viel Zeit v.2. <v. + sich> [übertr. von 3] (ugs.) seine Zeit, die Möglichkeiten zu sinnvoller Betätigung sinnlos vertun:sich als Künstler, an Kleinkram, mit Nichtigkeiten v.Soße v.* * *
ver|plẹm|pern <sw. V.; hat: 1. (ugs.) vergeuden, 2↑verzetteln (1 a): sein Geld, viel Zeit v.; ... werden Energiereserven verplempert, von denen jedermann weiß, dass sie sehr endlich sind (Welt 13. 8. 86, 9); Bonn verplempert Millionen für umstrittene Forschungsprojekte (Spiegel 3, 1977, 55). 2. (ugs.) <v. + sich> seine Zeit, die Möglichkeiten zu sinnvoller Betätigung sinnlos vertun: sich als Künstler v.; du wirst nie etwas erreichen, wenn du dich mit solchen Dingen verplemperst; Es scheint nun mal das Schicksal großer Männer zu sein, sich an kleine Frauen zu v. (Goetz, Prätorius 52). 3. (landsch.) verschütten, versehentlich vergießen: Soße, Schnaps v.; Die Milchmädchen schütteten Karbol ... auf die Schwelle der Konsumläden so gleichmütig, wie sie ihre tägliche Milch verplemperten (Reinig, Schiffe 93).
Universal-Lexikon. 2012.